Die EU-Jugendstrategie: Engage. Connect. Empower.

Junge Menschen gestalten die Zukunft der EU. Gleichzeitig stehen sie hohen Anforderungen und komplexen Unsicherheiten gegenüber – wie hohe Arbeitslosigkeit trotz guter Bildung, digitalem Wandel, Fake News und antidemokratischen Tendenzen.

EU-Jugendstrategie und die Europäischen Jugendziele

Die EU-Jugendstrategie will sowohl die Jugend wie auch die Jugendpolitik darin unterstützen, diese Herausforderungen positiv zu gestalten. Die Europäischen Jugendziele sind ein wichtiger thematischer Bezugspunkt für den EU-Jugenddialog.

Bis 2027 definiert die EU-Jugendstrategie Ziele, Schwerpunkte, Aktionsbereiche und Maßnahmen der europäischen jugendpolitischen Zusammenarbeit. Die Vereinbarungen über das gemeinschaftliche Arbeiten innerhalb der EU-Jugendstrategie sind in den drei Handlungsfeldern "Beteiligung (Engage), Begegnung (Connect) und Befähigung (Empower)" niedergelegt.

In Deutschland wird die Umsetzung der EU-Jugendstrategie mit der Jugendstrategie der Bundesregierung verbunden.

Neben den drei Kernbereichen der EU-Jugendstrategie sind die EU Youth Goals, die Europäischen Jugendziele, ein wichtiger thematischer Bezugspunkt für den EU-Jugenddialog. Jugendliche aus ganz Europa haben insgesamt elf Europäische Jugendziele im Rahmen von Konsultationen, nationalen und internationalen Projekten und während dreier EU-Jugendkonferenzen gemeinsam und im Dialog mit politisch Verantwortlichen erarbeitet.

EU-Jugenddialog

Der EU-Jugenddialog ist ein europäisches Instrument zur Beteiligung Jugendlicher an der Gestaltung und Umsetzung der EU-Jugendstrategie und zur Zusammenarbeit von jungen Menschen und politischen Entscheidungsträger*innen.

Gemeinsam diskutieren und entwickeln sie Vorschläge, um Politik im Sinne junger Menschen weiterzuentwickeln. Dabei sollen junge Menschen als eigenständige Akteure systematisch an politischen Entscheidungsprozessen zu ausgewählten europäischen Themen beteiligt werden.

Im Rahmen der aktuellen Trio-Ratspräsidentschaft Spanien, Belgien und Ungarn im Zeitraum von 1.07.2023 bis 31.12.2024 steht im EU-Jugenddialog unter dem Titel „Wir brauchen EUch“ die Umsetzung des Europäischen Jugendziels #3 „Inklusive Gesellschaften“  im Mittelpunkt.

Link: Mehr Informationen zum EU-Jugenddialog finden Sie unter www.jugenddialog.de und auf dem EU-Jugendportal

Was leistet Erasmus+ Jugend

Erasmus+ Jugend soll mit seinen unterschiedlichen Förderformaten interessierten Träger*innen der Jugendarbeit und jungen Menschen die Gelegenheit bieten, selbst zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie und damit auch zur Umsetzung der Europäischen Jugendziele beizutragen.

Im Gegenzug bieten die Themen der Europäischen Jugendziele anschauliche und jugendrelevante Ideen für Projekte. Sie ermöglichen so einen direkten Zugang sowohl zu europäischen Aktivitäten, als auch zu (europäischer) Jugendpolitik. Darüber hinaus eröffnen die Europäischen Jugendziele die Möglichkeit, Projektthemen in einen europäischen Kontext zu stellen und dadurch das Bewusstsein zu stärken, dass viele Herausforderungen in Europa von vielen jungen Menschen geteilt und als wichtig angesehen werden – unabhängig von deren Wohnort und Lebenslage.

Projekte mit Bezug zur EU-Jugendstrategie und den Europäischen Jugendzielen können in allen Förderformaten (PDF-Dokument, 705 kb) gefördert werden.

Eine besondere Rolle spielen seit dem Programmstart von Erasmus+ Jugend die Jugendpartizipationsprojekte. Folgende Ziele stehen bei diesem neuen Projektformat im Mittelpunkt:

  • Raum schaffen für junge Menschen, um Beteiligungsmöglichkeiten zu erkennen, zu erlernen und zu nutzen
  • Stärkung der Partizipation junger Menschen an der Zivilgesellschaft und dem demokratischen Leben
  • Stärkung des europäischen Bewusstseins, Beitrag zum Integrationsprozess und der Umsetzung der Europäischen Jugendziele
  • Entwicklung digitaler Kompetenzen und Medienkompetenz
  • Dialog mit Entscheidungsträgern auf allen Ebenen und Beitrag zum EU-Jugenddialog

Weitere Informationen zu der Förderpriorität "Partizipation am demokratischen Leben" finden sich hier.

Ein weiteres Projektformat, welches sich besonders dazu eignet, Europäische Netzwerke und Partnerschaften zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie und der Europäischen Jugendziele aufzubauen ist "European Youth Together".Dieses Projektformat richtet sich vorwiegend an Basisorganisationen und Jugendorganisationen, welche bisher keine Erfahrung mit Erasmus+ gemacht haben. Projekte können nur zentral einmal im Jahr in Brüssel beantragt werden.

Weitere Informationen hierzu werden auf der Website der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur bereitgestellt.